Du bist – ich bin

Du bist – ich bin

„Du bist was du isst“ „Du bist Deutschland“  „Du bist ….“, ach ich weiß schon gar nicht mehr, welche Werbung mir erklärt, was ich bin, wer ich bin und wie ich zu sein habe.

Man ich bin ganz schön viel und bei all dem, was ich sein will und muss, ende ich vor allem in einem „Ich bin“ nämlich dem „Ich bin VERWIRRT“!

makellos, pickellos, geruchlos, fleischlos,

….  und ich bleibe PLANLOS zurück. Das fühlt sich so gänzlich imperfekt an und wer will so jemanden?  So ein Quatsch!

Glücklicher Weise fällt mir da gleich eine Studie ein, in der Wissenschaftler ein perfektes Gesicht auf dem Computer simuliert und dann einigen Probanden vorgelegt haben. Die fanden es alle total furchtbar, gefühlt asymmetrisch, was natürlich gerade GAR NICHT der Fall war. Im Gegenteil – vorgelegt wurde: Perfekte Symmetrie!

Wir stehen wohl doch auf Ecken und Kanten, leider eben oft nur bei den anderen!

Er hat mehr Geld, sie den schöneren Hintern oder Busen, einer singt, einer tanzt, ledig, verheiratet, mit Kind ohne Kind … das berühmte „grüne Gras, auf der andere Seite!“

Das alles und noch viel meeeeeeeeeeeeeeehr … will ich haben, denn ich wünsch’s mir so sehr!

Wirklich? Haben wir wirklich so viele Wünsche oder werden uns diese nur suggeriert? Brauchen wir das Boot, das Haus, das Topmodel, die Karriere, die Millionen? Oder wollen wir DAS nur, damit wir dann unsere Ruhe vor „den anderen Grasbesitzern“ haben, um die Dinge zu tun, die wir wirklich wollen?

Mir ist aufgefallen, dass Scanner mit diesem „Druck“ oft anders umgehen. Statt eines nach dem anderen zu machen und sich von einer „ich bin“ Phase in die nächste zu hangeln, fallen sie aus diesem Raster der Nachvollziehbarkeit heraus.

Scannern fehlt es an ZEIT!

Als Scanner will man sooooo vieles MACHEN und SEIN, um sich nicht auf Aussagen anderer verlassen zu müssen. Wir sind wahre Forscher, auf unsere Art. Wir wollen manchmal sogar das Rad neu erfinden, weil man ja nie wissen kann, was dabei herauskommt. Wer weiß denn, ob ich Deutschland bin oder doch Amerika?  … dazu sollte ich vielleicht auch mal in den USA gelebt haben oder?  Einen Scanner beschäftig so etwas tatsächlich!

Alles Gescheite mag schon siebenmal gedacht worden sein. Aber wenn es wieder gedacht wurde, in anderer Zeit und Lage, war es nicht mehr dasselbe.“ Ernst Bloch (1885-1977), dt. Philosoph

Ich sehe das als meine Mission einigen Dingen auf den Zahn zu fühlen, was nicht unbedingt bedeute ihnen auch auf den Grund zu gehen. Dabei rennt mir hier und da die Zeit davon und auch der ein oder andere Wegbegleiter. Ich glaube der Faktor ZEIT ist einer der stressigsten im Leben eines Scanners. Ich persönlich bin total ungeduldig, wenn ich schon weiß wo die Reise als nächstes hingehen soll. Dann gehe ICH mir gar nicht schnell genug, während es anderen schon beim Anblick schwindelig wird und ich ihnen vorkomme als sei ich ein „FLUMMI auf RED BULL“.

„Was willst’e denn jetzt DAMIT?“

Und plötzlich werde ich wieder unsicher in meinem Tun. Was eben noch so aus mir herausströmte wird blockiert durch den Gedanken mJackson-Pollock-Immitationich rechtfertigen zu wollen. Ich bin ein Forscher in meiner Welt und stelle mein eigenes Mosaik zusammen. Hat Jackson Pollock sich gefragt wo der Fleck auf der Leinwand landet bevor er den Farbtopf ansetzte?

„Hilfe ich passe in keine Schublade“

Was ist schlimm daran in keine Schublade so wirklich zu passen?

1) Man wird von vielen unterschiedlichen Menschen in viele unterschiedliche Schubladen gepresst, was bedeutet, dass man (glaubt) viele Rollen spielen zu müssen. Dabei ist Rollen gar nichts Negatives, oder generell Wertendes, sondern ein ganz natürlicher lebensnotwendiger Vorgang. Wer seine Mutter als Mutter bezeichnet denkt schon in Schubladen und hat eine gewisse Anspruchshaltung dieser Person gegenüber.

2) Wir fühlen uns als „nicht normal“ und wer „nicht normal“ ist, fühlt sich meist ALLEINE und das ist auf Dauer ein unschönes Gefühl. Um alleine sein zu können muss man sich ganz schön vertrauen und das ist häufig schwieriger als anderen zu vertrauen.

3) Wir bekommen zwar viele Optionen vorgestellt in unserer Welt, aber tatsächlich haben WOLLEN dürfen oder sollten wir nur wenige! Schließlich ist der Mensch von heute zielgruppenorientiert, systematisiert, Franchise, Corporate …. Wer sich nicht anpasst wird OUTGESOURCT … wer sich nicht orientiert, nachvollziehbar ist.

Dafür gibt es die Schublade „Scanner“ – in die packen wir einfach alle, die anders sind

Alles was ich tue passt zu mir als Gesamtkunstwerk.  Das trifft auf jeden zu.

Ich muss es nur selbst sehen und verstehen, dann kann ich mich auch viel besser annehmen und nachsichtig mit mir sein und ich glaube bei all dem „DU BIST“ und „DU SOLLST SEIN“ ist die wichtigste Regel: Liebe und akzeptiere dich so wie du bist!

Du bist du – ich bin ich…

Und jetzt widme ich mich wieder irgendeinem tollen Projekt, nur weil es Spaß macht – und ich erlaube mir das SEHR GUT zu finden und es zu genießen. Viel Spaß bei was auch immer DU gerade tust.

und falls du dich fragst was ich hier laufend mit diesem „SCANNER“ meinte – lies hier oder hier.

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