Du hast die Wahl – Was willst Du?

Du hast die Wahl – Was willst Du?

Wie oft bekommst Du diese Frage gestellt?
Wie oft stellst Du diese Frage?
Wie oft fragst Du Dich selbst danach?
Und was ist Deine Antwort darauf? Antworten wir ehrlich oder Erwartungsgerecht?
Sich ehrlich zu fragen ist eins, beim Antworten ehrlich zu bleiben etwas anderes.

„Was hätten sie denn gerne?“ …

Einen speziellen Käse? 3 oder 6 Brötchen? Fisch oder Fleisch? Darf’s gar noch etwas mehr sein? Das Menü oder nur eine Vorspeise? Wasser mit oder ohne Blubber, Wein oder Bier?

…. mehrmals täglich begegnen uns Situationen in denen wir äußern können, dürfen und sollen, welche der zur Verfügung stehenden Optionen wir wählen wollen. Man fragt uns was wir möchten – was wir wollen.

Bei Käsewahl, Brötenanzahl oder Fleisch fällt uns das ja vielleicht noch leicht. Wir wissen was wir geschmacklich bevorzugen oder auch für wie viele Menschen die Menge reichen muss. Bei der Wahl des Essens im Restaurant haben einige jedoch schon Schwierigkeiten mit der Entscheidung, warum?

Was will ich? Was ess‘ ich nur?

Hier spielen bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Faktoren in die Entscheidungsfindung mit ein.
Möchte man lieber etwas auswählen, dass man sich sonst nicht selbst kochen würde, damit es sich auch „lohnt“? Zahl man selbst oder wird man eingeladen? Probiert man mal etwas Neues oder bleibt man auf der sicheren Seite damit man nicht enttäuscht wird? … um nur eine Auswahl an möglichen inneren Dialogen zu präsentieren.

Lustiger Weise fragen sich wenige Restaurantbesucher „nur“ worauf habe ich Lust? Was möchte ich Essen?

Manchmal liegt das aber auch daran, dass die Optionen begrenzt sind. Ich entscheide mich für ein Restaurant und stelle dann fest, Spaghetti, auf die ich gerade Lust hätte, gibt es dort nicht auf der Speisekarte. Die meistgewählte Alternative ist dann, sich etwas von der Speisekarte zu suchen.

Was wären andere Alternativen?

Man könnte nach Spaghetti fragen. (Achtung: Manche Köche fühlen sich bei solchen Ideen persönlich angegriffen!) Man könnte aber auch entscheiden, dass man tatsächlich lieber Spaghetti essen möchte und verlässt das Restaurant wieder („aber sowas macht man doch nicht?!) oder man nimmt einfach ein anderes Nudelgericht oder man stellt fest dass man zwar gerne Spaghetti essen würde aber noch lieber ist man in diesem Restaurant.

Was hat das mit dem Leben zu tun? (so oft geht man ja vielleicht nicht Essen)

Wir unterscheiden nach „Banalitäten“ und tatsächlich „wichtigen Entscheidungen“ und damit auch, ob uns die Entscheidung für oder gegen etwas leicht oder vielleicht etwas schwerer fällt.
Ein Fehlgriff in Sachen Menü-Wahl ist wohl weniger schwerwiegend als der „falsche“ Job oder Ehepartner. Aber kann man das überhaupt vergleichen?

Was willst Du?

Oft fällt uns bei der alltäglichen „Auswahl“ gar nicht auf, wie frei wir in unserer Wahl eigentlich sind. Wir glauben es gäbe Dinge die wir entscheiden können und dann wiederum Bereiche in denen es einfach „nicht anders geht“ und jemand anderer über uns bestimmt.

Das typischste Beispiel ist unser Berufsleben. Ich weiß nicht, wie viele Menschen mir schon erzählt haben, wie genervt sie von Ihrer Arbeit sind, dass sie lieber etwas anderes täten aber dass sie „keine Wahl“ haben.

Wir wissen alle, dass wir die Wahl haben, eigentlich! Doch dann kommen plötzlich Argumente wie: „Aber ich habe doch monatlich Rechnungen zu zahlen!“, „ich habe Verantwortung für meine Familie“, „in meinem Bereich gibt es nicht so viele Jobs, da muss man froh sein, wenn man überhaupt etwas hat“, „ich bin zu alt“, „ich bin zu jung“, „ich habe zu wenig Erfahrung“, „als Frau/Mann in diesem Bereich ….“

Ausreden und Argumente

Diese Argumente oder „selbstgemachte Ausreden“ sind weder gut noch schlecht, nicht wahr oder falsch. Sie drücken einfach nur unsere Prioritäten aus und sollten beachtet und gehört werden. Jemand mag seinen Job nicht? Ok, dafür aber all die Annehmlichkeiten, die dieser zu bieten hat! Tja! Dann ist das so wie mit dem Restaurant – Aus den Speisen wählen die da sind, oder das Restaurant verlassen!

Vor wem rechtfertigen wir uns?

Niemand muss jemanden überzeugen warum er einen Job macht oder nicht, warum er sie angestellt, selbständig oder verbeamtet ist. Am Ende lebt jeder sein Leben für sich und sollte es auch nach seinen Vorstellungen gestalten.

Wir haben unterschiedliche Werte und unterschiedliche Prioritäten im Leben und dennoch versuchen wir uns ständig zu vergleich, zu messen und sogar auszustechen. Wir befinden eine/einige Lebensweise für gut und andere für minderwertig. Wir machen es damit nur uns selbst schwer.

Wir entscheiden jeden Tag auf’s neue …

So wie wir täglich neu über unsere Essenswahl entscheiden, können wir theoretisch auch täglich (um genau zu sein: in jedem Moment) neu entscheiden, welcher Tätigkeit wir nachgehen möchten, welche Meinung wir zu etwas haben, was für uns Priorität hat usw.

Einige Dinge werden wir dabei zwar täglich wiederholen oder jedes Mal wieder für „richtig“ und „gut“ befinden – doch das sollte uns nicht den Anschein geben, dass diese Entscheidung unumstößlich und nicht mehr neu wählbar ist!

Öfter mal eine Pause einlegen und fragen: „WAS WILL ICH“ kann ganz schön helfen beim „glücklich“ sein.

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