Ich liebe Tage an denen irgendwie scheinbar 100 Ideen zusammenlaufen, ein Netz oder ein Mosaik ergeben und Dinge, die ich tue oder getan habe, plötzlich einen Sinn ergeben. Es ist als würde ich einen Einblick in meine Zukunft erhalten und alles fühlt sich gut an.
Ich komme mir dann plötzlich erleuchtet vor. Nicht weil ich besonders schlau bin, besonders tolle Ideen oder Einfälle habe die mir Millionen auf’s Konto zaubern werden (vielleicht doch …) oder etwas in der Richtung. Es sind einfach tatsächlich erhellende, lichte Momente, in denen ich glaube etwas ganz klar zu sehen, eine Richtung zu haben und zu bemerken:
Es ist alles ok.
Ich würde es mal mit einem Weg vergleichen, der normalerweise vernebelt ist – nur ab und an hebt sich dieser Nebelschleier für einige Sekunden, Minuten, Stunden oder Tage und ich sehe das Ende des Weges (oder zumindest ein ganz beträchtliches Stück weiter) und stelle fest: GENAU DAS IST ES!
Dann fällt der Schleier wieder und ich muss mich wieder Schritt für Schritt vorantasten. Was manchmal ganz schön verwirrend sein kann und unglaublich mühsam.
Wenn ich den Weg lange nicht gesehen habe, fällt es mir schwer nicht einfach bockig am Straßenrand sitzen zu bleiben und zu schmollen:
„Ich geh keinen Schritt weiter wenn hier jetzt nicht mal was passiert!“
Doch nach solch einem sonnigen, klaren Tag (im übertragenden und eigentlichen Sinne) packe ich meinen Picknickkorb und hüpfe wie Rotkäppchen auf dem Weg zur Großmutter (nur im übertragenden Sinne) mit dem Wissen: Selbst wenn der Wolf gleich aus der Hecke springt und mich frisst – am Ende wird alles gut !!!
Am Ende ist alles gut – und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende (Carolyn Myers)