Was sind deine Auslöser? Wie wir uns manipulieren und warum.

Was sind deine Auslöser? Wie wir uns manipulieren und warum.

Schon als kleine Kinder lernen wir, unseren Willen zu bekommen, indem wir schreien, weinen oder irgendetwas nerviges tun, was „aufhören“ soll.

Instinktiv nerven

Natürlich glaube ich nicht, dass Kinder sich bewusst hinsetzen (wie kleine Chucky Mörderpuppen) und sich innerlich sagen:
„Heute nerve ich Mama und Papa so sehr, dass sie mir erlauben ein Eis zu essen.“ Dennoch wissen sie, was funktioniert. Wir alle wissen es, in gewohntem Umfeld, welche Knöpfe zu drücken sind, was bei wem funktioniert und wir drücken diese Knöpfe regelmäßig.

Menschen lernen auch durch Reiz – Reaktions-Schema:

Wir tun etwas, erhalten was wir wollen, also machen mehr davon, um mehr davon zu erhalten was wir wollen. Wenn etwas nicht funktioniert, werden wir kreativ und versuchen etwas anderes. Das ist das Schöne am Lernen und auch an diesem Konzept. Erst ist das „süß“ und dienlich sein, aber irgendwann kann es manipulativ und unangenehm werden.

Freund oder Fein? Das ist kann manchmal sehr nah sein

Gerade die Menschen, die uns sehr nahe stehen, wissen um unsere Schwächen und um unsere „Knöpfe“. Was für mich jedoch Freundschaft und Liebe ausmacht ist, diese Zündschnur oder Auslöser zu kennen und sie nicht zu zünden! So die Theorie! In der Praxis tun wir jedoch genau das alle irgendwann – auch mit Menschen die wir lieben! Oder gerade mit diesen!

Was sind deine Knöpfe und wer kann sie drücken?

Wer kennt deine Knöpfe und drückt diese vielleicht regelmäßig? Welche Knöpfe drückst du gelegentlich und ganz bewusst? Denn es geht nicht um die ein oder andere Tretmine (um im Wortbild zu bleiben) die man versehentlich mitnimmt, sondern es geht um die bewusste Manipulation.

Wann hast du das letzte mal sowas gesagt wie: „Ich bin dir offenbar nicht wichtig genug“  …. das ist pure Manipulation, denn was man dann hören will ist doch! Aber stell dir mal vor jemand spielt dann mit uns sagt: „Stimmt, so ist es“ … bäääm … das schlimme ist nämlich, dass dieses „Spiel“ beide spielen können und je doller man sich in das Spiel verstrickt desto destruktiver wird es. Zudem entfernt es sich auch immer weiter vom eigentlichen Themenkern.

Verlasse das Spielfeld

Das einzig „Gute“, was man vermutlich in einer solchen Situation machen kann ist erst einmal das Spielfeld zu verlassen, um nicht zu explodieren. (oder um nicht Dinge zu hören, die man nicht aushalten kann!)

Denke daran: Wir sind nicht im Krieg miteinander

Mir hilft es, mich in solchen Situationen an 2 Dinge zu erinnern, wenn ich spüre dass jemand meinen Knopf drückt oder wenn ich einen drücken will:

  1. Wir sind nicht im Krieg miteinander sondern wir sind dazu da uns zu unterstützen und zu wachsen – warum also nicht offen – ohne Visier und Waffen einfach offen dem anderen gegenübertreten und gerade heraus sagen, was Sache ist?
  2. Wer mit schweren Geschützen kämpft hat meist große Angst verletzt zu werden.

Es ist schwer sich daran zu erinnern, wenn man in Mitten des Angriffs steht und das Gefühl hat sich verteidigen zu müssen. Also GEH!

Herz und Mund auf!

Ich versuche, wenn ich Knöpfe drücke, eine Reaktion zu erzwingen. Vielleicht gibt es andere Gründe, weshalb man solche Knöpfe drückt, ich tue es deshalb.
Statt mich offen hinzustellen und zu sagen: „SIEH MICH!“ „SPRICH MIT MIR!“ oder „Ich brauche xy von dir“ und zu hoffen, dass das Gegenüber das einfach aus freien Stücken tut, manipulieren Menschen sich gegenseitig.

Wie feige!

Oh bitte, lass mich mich das nächste Mal an meine eigenen Worte denken, wenn ich mich in einer Knopf-Drück Situation befinde. haha. Vermutlich werde ich erst wieder nach dem Zerplatzen oder dem Zerplatzen lassen denken: eigentlich weiß ich es doch besser!

Leben ist Lernen

Ich kann vielleicht nicht lassen Schalter zu betätigen und all das, aber was ich gelernt habe ist, dass es ein Lernprozess ist. Erst lernen wir zu manipulieren und dann lernen wir, dass wir das nicht nötig haben. Das klappt (wie die Manipulation auch) mal besser und mal schlechter. Je häufiger ich dabei ehrlich zu mir bin desto förderlicher ist das für den Umgang mit den Menschen die mir lieb und teuer sind. Mehr kann ich nicht machen und es bringt auch nicht, mich dafür zu verfluchen – das macht es ja auch nicht besser 😉

Nimm’s mit Humor

Betrachte es mit Humor – deine Knöpfe und das Drücken der Knöpfe der anderen. Stelle fest, dass du jemandem offenbar wichtig genug bist, um mit dir zu spielen. Das ist zwar nicht toll, aber auch kein Drama. Schlimm wird es meist nur im eigenen Kopf und wenn der mit Humor dabei ist, wird aus dem Knall vielleicht ein Feuerwerk das schön anzuschauen ist. Wer weiß?! Das möchte ich glauben und versuchen. Du auch?

Lass uns uns aber grundsätzlich gegenseitig dabei unterstützen eher auf offene Kommunikation statt Manipulation zurückzugreifen. Das ist mutig und am Ende auch zielführender.

Erlebe dir die Welt – mehr kannst du eh nicht tun. 

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