Moneytalk Nr.2

Moneytalk Nr.2

1)      An diesem Punkt (nach dem Sparen) beginnt meine eigentliche Arbeit erst!

2)      Es gilt wieder einmal: MACHEN und nicht in der Theorie versumpfen.

3)      Ein Ratgeber KANN gar nicht konkreter werden, da Geld ein so individuelles Thema ist, wie jeder Mensch selbst.

Geld und Individualität:

Durch unsere Diskussionsrunde, zu Beginn des Abends, stellten wir unsere individuellen Bedürfnisse und Herangehensweisen an Geld heraus.

Dabei stellten wir für uns fest, dass es mindestens drei Bereiche gibt, aus denen das Thema beleuchtet werden kann:

  • Philosophie (Überzeugungen/Glaubenssätze, Grundeinstellungen)
  • Strategie (Ziele, Pläne)
  • Umsetzung (konkrete Anlageformen und Produkte)

Wir hatten alle eine Philosophie zu Geld, jede einzelne war jedoch völlig unterschiedlich geprägt, ebenso hatten wir alle Ziele und Pläne, die sich jedoch auch nicht unbedingt entsprachen. Die Umsetzung in konkrete Anlagen oder Produkte, hatte der ein oder andere schon begonnen, ich für meinen Teil war hier noch völlig ahnungslos.

Was tun, wenn ich Geld gespart habe?

Für dieses Treffen hatte ich einen Freund eingeladen, der sich seit Jahren mit Finanzen, Liquidität und Investitionen beschäftigt. Es war mir wichtig, jemanden im Boot zu haben, der uns nichts verkaufen, sondern uns informieren will.

Hier wurde mir schon meine erste Angst bewusst: Ich wollte, dass mir jemand hilft, wollte aber nichts „auf’s Auge gedrückt bekommen“.  Vielen Menschen, die an dem Punkt sind ihre Ersparnisse zu investieren, haben ähnliche Gefühlserfahrungen. Sie glauben, der nächste logische Schritt wäre es, das ganze Geld einem Berater zu übergeben und diesen dann „machen zu lassen“. Die wenigsten tun dies jedoch mit einem guten Gefühl. ZU RECHT !

Das wäre nämlich ungefähr so, als würde man einen Supermarkt mit prall gefülltem Geldbeutel betreten, diesen der Verkäuferin hinlegen und sagen:

„Packen sie mir ein, was ich dafür bekommen kann.“

Die Verkäuferin läuft dann sicherlich los und erfüllt diesen Wunsch. Doch auch eine Verkäuferin braucht Parameter, nach denen sie handeln/entscheiden soll und wenn wir ihr keine geben, nimmt sie ihre eigenen oder die ihres Chefs.

In der Realität sieht das dann oft so aus: Sie packt fast abgelaufene Ware ein, vielleicht einen Ladenhüter hier und da oder ein Produkt das ihr höhere Provisionen einbringt. Das bedeutet nicht, dass sie ein böswilliger Mensch ist, sie hat eben keine anderen Vorgaben bekommen. Müsste unsere Verkäuferin für jeden einzelnen die passenden Produkte heraussuchen und erraten, welche Wünsche der Kunde tatsächlich bezüglich der Produkte hat, würde sie Ihr Arbeitspensum niemals erledigen können, denn ich bin nicht der einzige Kunde an diesem Tag! Komme ich jedoch mit einer Einkaufsliste, weiß die Verkäuferin was zu tun ist und packt genau DAS in die Einkaufstaschen.

Was schreibe ich auf den Finanzeinkaufszettel?

Das hängt von der jeweiligen Strategie ab, von den individuellen Präferenzen. Welche Anlagenart wir bevorzugen, unsere persönliche Risikobereitschaft,  Grundeinstellung zu Geld, die Bereitschaft sich alleine mit bestimmten Produkten auseinander zu setzen, die Wahl des Beraters … die Liste der einzelnen Komponenten ist schier endlos. Kim Kiyosaki nennt das: Mache deine Hausaufgaben. Ähnlich hat es unser Gast formuliert.

Die Strategie muss von Dir kommen.

Du musst Dir darüber im klaren sein, wo du hin möchtest, was du haben möchtest und wen du damit beauftragst dich zu beraten, dich zu unterstützen und wie viel deiner Entscheidungsgewalt du aus der Hand geben möchtest. Umso genauer die Strategie (=Einkaufszettel) ist, desto besser kann für dich eingekauft werden.

Wer sich selbst über die Strategie Gedanken macht läuft weniger Gefahr ein Produkt zu kaufen, dass er nicht versteht und nicht überblicken kann, denn er/sie wird sich auch mit den einzelnen Produkten viel genauer befassen! Auch wenn man am Ende nicht die Person ist, die z.B. das Trading macht oder die Immobilie verwaltet, man hat immer einen groben Überblick, kann Krisen besser abschätzen und man tut vor allem eines: Man bleibt in Verantwortung. Auch wenn etwas schief gehen sollte, lernt man daraus, was man wieder verwenden kann, man steht wieder auf und läuft weiter. Hat man jemanden für all diese Dinge angestellt ist das Vertrauen hinüber und man bricht mit dem Versuch irgendwelche Investitionen zu tätigen, weil DIE ja eh alle doof, böse unfair und Abzocker sind.

Machen wir uns aber eines klar – ohne Investitionen wird unser Geld, das wir jetzt zur Seite legen mit hoher Wahrscheinlichkeit für unsere Lebensabend nicht ausreichen um uns zu finanzieren. Wir bestrafen also nicht die Banken oder die Berater sonder nur uns selbst!

Fazit: Denke darüber nach, wohin du möchtest, welche Mittel du zur Verfügung hast, welche Strategie es gibt für das Ziel und entscheide dich für eine Strategie und möglichst auch einige genauen Produkte – das alles kannst aber nur DU möglichst maßgeschneidert tun.

Was nicht bedeutet, dass du das ohne professionelle Hilfe tun sollst.
Auch hier: Recherchieren und Hausaufgaben machen! Eine Individualreise kann man auch im Reisebüro zusammenstellen, dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Zu einem Anbieter zu laufen und zu sagen „ich nehme Glücksflug und Glückshotel“ (das sind die Überraschungseier unter den Reisen) und dann unglücklich damit zu sein – selbst schuld!

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Katharina

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