Positive und negative Gedanken

Positive und negative Gedanken

Auch Menschen mit positiven Gedanken, haben mal einen bescheidenen Tag. Diese Behauptung wage ich jetzt einfach mal aufzustellen. Ich glaube, es ist gut, menschlich zu sein, das eigene Dasein in seinem vollen Spektrum zu erfahren und zuzulassen. Ich verstehe das Konzept der „positiven Gedanken“ und dass wir uns auf das „Gute“ im Leben fokussieren sollten, auf das, was wir haben wollen und nicht darauf, was wir loswerden möchten. Was wäre jedoch der Tag ohne Nacht? Hell ohne Dunkel?

Wir leben nun mal von Gegensätzen und GUT können wir auf Dauer nur empfinden, wenn es auch mal ein, von uns bewertetes, Schlecht gibt.

Die Frage ist lediglich, wie lange wir in dieser Phase, des erdrückenden Gefühls, verharren? Einige Minuten, Stunden, Tage? Das macht den wesentlichen Unterschied aus. Menschen, die es schaffen, dieses Gefühl wahrzunehmen, es als Erinnerung an die andere Seite verstehen und sich dann möglichst schnell wieder auf diese „Sonnenseite“ begeben, sind im Vorteil. Die einzigen, die nämlich von der Schwere betroffen sind und leiden, sind wir selbst.

Jetzt beginne aber nicht dich zu stressen: „Ich muss gut gelaunt sein.“ „Ich muss positive Gedanken haben“ – das funktioniert so (meist) nicht.

Sei achtsam mit dir, sei liebevoll im Umgang mit dir.

Ich sage nicht, du sollst dich so lange wie möglich bemitleiden, im Frust suhlen und möglichst noch auf andere hoffen, sie mögen dich retten.  Ich sage nur, lass das Gefühl zu, bemerke es und lasse es wieder gehen.  Das kann jedoch eine Weile dauern und diese Weile variiert. Ich glaube jedoch, es ist wie Muskelarbeit. Das erste „schlechte“ Gefühl, das ich zulasse dauert! … Ich bin mit so vielen Dingen beschäftigt. Ich bemerke bewusst, dass es mir schlecht geht, wo das Gefühl sitzt und dass ich es negativ bewerte, dann weiß ich nicht weiter und weine vielleicht einfach so.

Irgendwann fühle ich mich besser, ebenso unbegründet, was mich vielleicht wieder verwirrt und verunsichert und das fühlt sich vielleicht wieder mies an. Eine „Unglücksspirale“. Irgendwann ist das egal. „Es“ ist vorbei.  Wenn ich all diese komischen Vorgänge beobachte, wahrnehme und erst einmal zulasse, werde ich beim nächsten Zusammentreffen auf solche Gefühle bemerken: Kenn‘ ich schon und die Spirale unterbrechen (können) … immer ein Stückchen früher, bis ich irgendwann vielleicht tatsächlich an den Punkt komme, an dem ich ein Gefühl als negativ wahrnehme und gleich die positive Botschaft darin ablesen kann, ohne mich dem Gefühl erst hingeben zu müssen.

Es ist wie Lesen lernen. Erst lese ich jeden Buchstaben L-E-S-E-N- -L-E-R-N-E-N, dann bemerke ich es sind 2 Worte, wiederhole die Worte LESEN LERNEN, dann gibt mein Gehirn mir die Rückkopplung: Lesen lernen, das bedeutet „ich lerne lesen“.

Mit gewisser Übung, verknüpfe ich bald schon beim Anblick der Worte, die Buchstaben mit deren Bedeutung. Statt mich an 2 Worten dann 5 Minuten aufzuhalten lesen und verstehe ich in der gleichen Zeit heute mehrere Seiten.

Gönn‘ dir die Übung – das tust du ja in anderen Bereichen auch!

Erinnere dich auch daran, dass ein schlechtes Gefühl nur eines ist, weil DU es als solches bewertest. Frage dich was daran schlecht ist? Wenn du ein bisschen mit dem Gefühl „geübt“ hast, frage dich doch mal, was dir das Gefühl sagen könnte, wenn du davon ausgehen würdest, es wolle dir etwas Positives mitteilen?

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Katharina

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