Spaß haben = länger leben, gesünder leben

Spaß haben = länger leben, gesünder leben

Experimente die die Welt nicht braucht?!?!

Ich persönlich bin, glaube ich, häufig dem Trugschluss unterlegen, dass ich mit jedem Jahr, das ich zahlenmäßig erwachsener werde, auch ernster werden muss. Warum? Ich habe scheinbar den Glauben, ich müsse ernster werden, um bedachter zu werden und weiser oder glaubhafter zu wirken.

Irgendwie scheint das das Ziel zu sein – WEISE zu enden. Heute ist  es mir dann wie Schuppen von den Augen gefallen, dass WEISE nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit ERNST und KONTROLLIERT. Wieder einmal dank einer zufällig erhaltenen Rundmail.

Weisheit kann bedeuten oder ist sogar ein wenig VERRÜCKT zu sein, aber ich glaube, dass es mit Sicherheit auch eines ist: Neugier, Unternehmergeist, Experimentierfreude, Interaktion und das überschreiten der „Normen“ , denn nur wer Grenzen ab und an übertritt kann seine Landkarte erweitern. Was verstehe ich aber eigentlich unter Weisheit? Vor allem ist Weisheit für mich eine Person die PRÄSENT ist! Also im HIER und JETZT lebt, denkt, fühlt und das auch ausdrückt.

Diese Präsenz haben Kinder ganz natürlich. Viele nennen das den Alphazustand, ein Zustand in dem man besonders „mit dem großen Ganzen verbunden ist“. Statt uns jedoch ein Beispiel an Kindern zu nehmen was Weisheit und locker, leicht Leben angeht, drücken wir Ihnen oft unsere Herangehensweise an die Welt auf. Warum? Weil wir oft ALBERN und KINDISCH mit KINDLICH gleichsetzen und uns daher die Neugier und Spontaneität der Kindheit, die das Leben so prickelnd machen, untersagen… zumindest fällt mir das bei mir auf.

Forscher haben herausgefunden dass sich Kinder bis zum sechsten Lebensjahr in diesem sog. „Alphazustand“ bewegen ohne sich zu bemühen durch Yoga, Meditation o. Ä. in diesen zu versetzen. Ist es nicht komisch, dass die meisten Menschen, die mit dem Alter weiser, reifer, bewusster und bedachter werden wollen, aber sich dafür erst von dem „natürlichen Weisheitszustand“ abwenden?! Für mich sieht das dann ungefähr so aus:

Wir werden geboren, dann entwickelt sich unsere Aufnahmefähigkeit erst bis zur Perfektion (bis ca. 6 Jahre) und nimmt dann rapide ab. Ab einem bestimmten Alter wird uns das bewusst und wir versuchen durch Training, Yoga, Meditation, Seminare oder einfaches Loslassen wieder in diesen „Verbundenheitszustand“ zu gelangen. Das gelingt und dann bis zum Tode hoffentlich immer besser aber spätestens im Tod/ beim Tod bin ich überzeugt stellt sich jeder nur noch die „richtigen“ Fragen … was nach dem Tod ist weiß keiner also daher das Fragezeichen

Heute habe ich also eine email bekommen, die teilweise sehr lustige Ideen hat, über die wir uns wahrscheinlich fürchterlich amüsieren könnten, kämen sie a) von einem Kind oder b) in einem Kontext der uns nicht betrifft und somit in die Reihe der Erzählungen zu packen ist: „Ich kenne einen Freund, der hat eine Cousine, deren Freund hat das gemacht ..“ oder so ähnlich.

Heute habe ich eine email mit folgendem Inhalt bekommen und mir ist aufgefallen, dass ich das alle sehr lustig fände, wenn es ein Kind tun würde. Einem Erwachsenen würde ich das hier und da als „respektlos“ ankreiden auch wenn ich es selbst ein spannendes Experiment fände.

Einige dieser „Spielchen“ haben mir vor Augen geführt, dass sie, wenn ich sie mir vorstelle eine Situation völlig neu gestalten könnten und mein erleben des Moments verändern würden und meine so oft umherschweifenden Gedanken sofort ins HIER UND JETZT bündeln würden. Hier also die email mit meinen  Gedanken unter jedem „Spielpunkt“:

Titel: WIE MAN SELBST GESUND BLEIBT UND DABEI ANDERE IN DEN WAHNSINN TREIBT

Setz dich in der Mittagszeit in dein geparktes Auto und ziele mit einem Fön auf die vorbeifahrenden Autos um zu sehen, ob sie langsamer fahren.

Auf der einen Seite denke ich: Stimmt, was würde wohl passieren und was erst wenn ich dazu noch meinen Fotoapparat nutze um einen Blitz zu erzeugen? Mein „erwachsenen“ ich sagt jedoch: Zeitverschwendung, was machst du dann mit der Info?

Finde heraus, wo dein Chef / deine Chefin einkauft und kaufe exakt die gleichen Klamotten. Trage sie immer einen Tag nachdem dein Chef / deine Chefin sie getragen hat. ( Besonders effektiv, wenn der Chef vom andern Geschlecht ist ).

Kinder lernen durch kopieren und wir tun es auch. Bei Erwachsenen geht man davon aus, dass sie Ihre Persönlichkeit jedoch schon soweit geformt haben, dass sie jemanden nicht „nachahmen“ müssen und dennoch passiert das täglich, bzw. ständig wo Menschen in Kontakt sind. Nicht in diesem Extrem aber oftmals lernt man aus Extremen schneller. Vielleicht nicht bis zu dem Extrem die Kleidung des anderen Geschlechts zu tragen, wenn man nicht eh der Typ dafür ist, aber es könnte durchaus einen Unterschied machen für das eigene Gefühl die Kleidung des Chefs zu tragen. Nicht ohne Grund gibt es das Sprichwort „Walk a mile in my shoes“ (Gehe eine Meile in meinen Schuhen … und du wirst sehen wie ICH mich fühle, wie ich aufgenommen werde, wie sich das anfühlt ICH zu sein) Das könnte sehr spannend enden …

Schicke Mails an die restlichen Leute in der Firma um ihnen mitzuteilen, was du gerade tust. Beispiel: „Wenn mich jemand braucht, ich bin auf der Toilette „.

Eigentlich ist das nichts anderes als das, was einige Menschen mit Ihrem Facebookstatus tun und das wird als „völlig normal“ wahrgenommen, aber als Email an die Kollegen wirk es plötzlich merkwürdig, befremdlich, vielleicht sogar dumm? Sollte uns das zu denken geben?

Befestige Moskito-Netze um deinen Schreibtisch.

Das finde ich besonders spannend weil ich dazu überhaupt keine Idee hatte … ich selbst wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn jemand das täte … welche Information würde ich in eine solche Aktion interpretieren und plötzlich wird mir wieder klar: Das ist alles nur eine Frage der Interpretation. Nur durch das TUN und die Handlung einer Person schließe ich auf deren Charakter, Art mit Menschen umzugehen, Botschaften zu senden etc. Aber was meint die Person wirklich? Hängt das Moskito Netz da weil sich die Person lästige Fliegen und Blutsauger abwimmeln will? Oder verleiht das vielleicht dem ein oder anderen eine Art Urlaubsgefühl am Arbeitsplatz und hat keinerlei Aussagekraft darüber, was dieser Mensch von seinen Kollegen hält?!

Jedesmal, wenn dich jemand bittet, etwas zu tun, frage, ob er Pommes – Frites dazu will.

Wieder eine kleine Übung für beide Parteien in der Gegenwart zu landen. Wir sind oft so in unserem Trott versunken, dass wir nicht wahrnehmen was um uns herum passiert. Gerade im Arbeitsumfeld hinterfragen wir Prozesse und Tätigkeiten, Delegation etc. nur sehr selten. Ich würde dies jedoch nicht tun, wenn jemand ernsthaft ein Problem hat und mich dabei um Hilfe bittet. Diese Person ist präsent, ihr fällt es vielleicht sogar eh schon schwer zu Fragen und Pommeswitze würden hier tatsächlich mehr zerstören als helfen, aber eine unbedacht geäußerte Anweisung mit Pommes zu hinterfragen hat was J

Ermutige deine Kollegen, in ein wenig Synchronstuhltanz einzustimmen.

Gedanke 1) Sowas darf man nicht, als ob die Arbeit ein Spielplatz sei, der man die nötige Ernsthaftigkeit abspricht

Gedanke 2) Warum sollte Arbeit denn nicht mit Spaß, gemeinsamem Lachen, Bewegung und Koordination zu tun haben. Eine kleine Lachpause gemeinsam mit Kollegen kann (wenn spontan und aus dem Herzen heraus entstanden) verbindend und Teamfördernd sein und DAS ist sehr wohl relevant für ernsthaft betriebene Arbeit!

Einige Firmen versuchen diese „Spaßkultur“ ja auch zu leben um genau das zu bewirken. Das Problem dabei ist nur, dass es „vorgeschriebener Spaß“ ist und dann wirk es tatsächlich albern und lächerlich.

Stelle deinen Mülleimer auf den Schreibtisch und beschrifte ihn mit „Eingang „.

Mit dieser Geste überlegt sich die Person die etwas auf den Schreibtisch legen möchte sicherlich noch einmal kurz ob das, was da zu bearbeiten wäre tatsächlich auch nötig ist, auch wenn es nur ein unterschwelliger Gedanke ist. Ist das nicht toll? Nur noch sinnvolle und nötige Arbeit zu bekommen? Wie viele Ratgeber für Zeitersparnis gibt es, in denen geraten wird: Schmeißen sie alle Aufgaben aus Ihrer Tagesplanung die unwichtig und nicht dringend sind in den Papierkorb, denn es sind die größten Zeitfresser?!?! Diese Idee hier wäre eine tolle Sache das nicht alleine entscheiden zu müssen, sondern den Überbringer mit ins Boot zu holen. Jedoch: hat sich das erst einmal eingebürgert dass da statt einem Postfach ein Mülleimer steht wird sich der Überbringer schnell daran gewöhnen diesen zu übersehen und die Post oder Anweisungen einfach auf den Schreibtisch zu legen. … Wie wäre es aber mit einem zusätzlichen Fach zum Eingange der sich MÜLL nennt?

Fülle drei Wochen lang entkoffeinierten Kaffee in die Kaffeemaschine.  Sobald alle ihre Koffeinsucht überwunden haben, gehe über zu Espresso

Ich glaube ja, dass du nichts passieren würde, solange die Menschen nichts von dem Experiment wissen. Der Geschmacksunterschied würde vielleicht auffallen (und selbst das bezweifle ich bei manchen) Aber gerade bei Kaffee glaube ich daran, dass der Placebo Effekt eine große Rolle spielt. Dieses Experiment würde also nur mir dienen das zu bestätigen oder eben nicht J

Schreibe „Für sexuelle Gefälligkeiten“ in die Verwendungszweck-Zeile all deiner Überweisungen.

Ha ha … HAAAAAAAAAAA HAAAAAAAAAAAA … meinen Steuerberater möchte ich sehen, wer liest den Verwendungszweck noch so? Würde auf diese Art dann vielleicht auch mal rauskommen. Das würde sicherlich den ein oder anderen schlechtgelaunten Bankangestellten zum Schmunzeln bringen. Eine tolle Übung für Menschen, die sich ständig fragen: Was denken die anderen … Sexualität und Geld sind neben Religion (Glaubensfragen) und Politik (auch ein Glaube?) die größten Tabuthemen in unserer Gesellschaft, daher bekommt man darauf meist das schnellste Feedback. Der Verwendungszweck kann natürlich auch andere Botschaften enthalten die andere zu einer Reaktion bewegt, aber ich glaube das alleine das Einflechten des Wortes „SEX“ hier einen heftigere Reaktion auslöst – oder eben keine ?! Versuch?

Antworte auf alles, was irgendwer sagt , mit “ das glaubst du vielleicht“

Ebenso eine Floskel wie „das glaubst du nie“ also ein super Training seine Kommunikation zu schulen und zu verändern und Floskeln auf Dauer aus der Sprache zu eliminieren.

Stelle deinen Monitor so ein, dass seine Helligkeit das komplette Büro erhellt. Bestehe gegenüber anderen darauf, dass du das so magst.

Viele der Übungen hier haben meiner Meinung nach etwas mit

Verwende weder Punkt noch Komma.

Ergänze das durch groß und kleinschreibung und dann hast du endlich sätze die sich auf das wesentliche beschränken … punkt und komma sollten auch so gesetzt werden wie jemand spricht und redepausen macht es geht ja schließlich darum eine individuelle nachricht zu übermittlen damit sie möglichst so beim leser ankommt wie sie der schreiber gemeint hat also sollte zeichensetzung auch eine individuelle angelegenheit sein … ich plädiere für mehr individualismus in der deutschen grammatik  haha

So oft wie möglich hüpfen anstatt zu gehen.

Sehr gesund! Sorgt für mehr Bewegung im Alltag, Herz-Kreislauf wird gestärkt, Gelenke und Koordination auch und es hebt die Laune, das weiß ich aus Erfahrung.

Frage die Leute, welchen Geschlechts sie sind.

Eine super Frage um bei dem ein oder anderen zu bemerken wie er zu sich steht. Nur wer unsicher ist wird sich dabei auf den Schlips getreten fühlen.  Unsicher nicht im Sinne von nicht „sicher sein zu welchem Geschlecht man angehört“, da das bei den meisten Menschen ja klar ist. Wird aber beispielsweise eine Frau gefragt: „Sag mal bist du Mann oder Frau“ könnte ich mir vorstellen, dass die ein oder andere ins Grübeln kommt: Warum fragt der/die mich das jetzt? Sehe ich so schlecht aus? Bin ich zu dick? Habe ich zu wenig Busen? All diese unterschwelligen Dinge und damit will sich keiner so wirklich beschäftigen, also äußert sich dieser Prozess in einer gekränkten oder aggressiven Reaktion. (vermute ich mal)

Gib beim McDrive an, dass die Bestellung zum Mitnehmen ist.

Gerade in einem Betrieb in dem Arbeit so mechanisiert ist, ist dies eine tolle Methode tatsächlich mit der Person hinter der Sprech- oder Glaswand in Kontakt zu kommen und die Aufmerksamkeit auf sich zu richten. KLAR zum Mitnehmen … manche werden das sicherlich mehrfach hören müssen, bis sie aus ihrer Fliesbandarbeit gerissen werden und eine Reaktion zeigen können – also ruhig 3 oder 4 mal sagen! Bis eine Reaktion kommt.

Singe in der Oper mit.

Warum macht das eigentlich keiner? Eine Oper kann so mitreißend sein! Und auf einem Konzert grölen doch auch alle mit?!?! Interessant !

Geh zu einer Dichterlesung und frage, warum sich die Gedichte nicht reimen.

Eine Frage die ich mir noch nicht gestellt habe, die ich aber durchaus berechtigt finde. Dafür mag ich Kinder um mich. Sie stellen die besten Fragen, die mir aus „Betriebsblindheit“ gar nicht mehr einfallen. „Das ist eben so“ hat die Frage schon lange ersetzt.

Teile deinen Freunden fünf Tage im Voraus mit, dass du nicht zu ihrer Party kommen kannst, weil du nicht in der Stimmung bist.

Vielleicht nicht dauernd, grundlos und einfach so, aber warum fällt es uns eigentlich oftmals bei Freunden so schwer eine Einladung auszuschlagen oder abzusagen, obwohl wir tatsächlich nicht in der Stimmung sind? Sollten wir so etwas nicht gerade vor Freunden offen äußern können und dürfen?

 

Ich bin gespannt wer einiges davon ausprobiert. Ich werde berichten wenn ich es tue – und ich freue mich natürlich auch über Berichte 🙂 Viel Spaß und GENIEßE DAS LEBEN 🙂

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Katharina

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