Vom Wünschen und Zielen

Vom Wünschen und Zielen

Viele Menschen verwechseln Wünsche mit Zielen oder umgekehrt und wundern sich, warum sie ihre Ziele nicht erreichen. Was ist nun aber der Unterschied?
Stell dir folgendes Bild vor. Du stehst vor einer Schießbude oder Dosenwerfbude auf dem Rummelplatz. Du willst einen bestimmten Preis haben und dazu brauchst du einige Treffer.
Es gibt 2 Möglichkeiten diese zu erlangen. Entweder Du setzt den Schuss an, schaust aber weg und hoffst mit Glück zu treffen oder Du setzt an und zielst.

Was wenn man gar nicht trifft?

Selbst wenn du mit beiden Methoden nicht treffen solltest, wirst Du beim hinsehen und zielen irgendwann einen Lerneffekt erfahren.
Du wirst feststellen, wie Du beispielsweise Deine Haltung verbessern kannst, ob du mehr oder weniger Schwung brauchst, welche Parameter Du verändern kannst etc. und so wirst Du über kurz oder lang die Trefferwahrscheinlichkeit erhöhen. Du wirst ZIELsicher!

Wunsch

„Der Wunsch ist ein Begehren oder Verlangen nach einer Sache oder einer Fähigkeit, ein Streben oder zumindest die Hoffnung auf eine Veränderung der Realität.“ (wikipedia)

Ein Wunsch ist als eher eine Hoffnung, dass sich etwas verändert oder erfüllt ohne dass man selbst wirklich etwas dafür tun muss oder Anstrengung aufwenden muss.

Ziel

Ein Ziel ist ein festgelegter und angestrebter Endpunkt (ein Ort, Punkt oder Zustand) eines Prozesses, der in der Zukunft liegt und mit einer Handlung verknüpft ist.

Für mich besteht der Hauptunterschied zwischen Zielen und Wünschen darin, dass man bei Zielen plant etwas zu deren Erreichung beizutragen. Man erstellt einen Plan mit unterschiedlichen Handlungsschritten und Etappen, in die Richtung des gewünschten Punktes/Ortes oder Zustands, und versucht möglichst kontrollierte Schritte zu unternehmen.

Umso kleiner und genauer die Etappen definiert werden desto sicherer gelangt man ans Ziel

Irgendwie logisch, oder? Wenn ich einen Fluss überqueren will ist es sicherer über eine zusammenhängende Brücke zu gehen statt über Steine zu springe, die im großen Abstand im Wasser verteilt sind.

Wie baue ich diese Brücke?

Im Grunde ist es ganz leicht. Man muss sich einfach nur darüber klar werden welche Schritte es braucht um dieses Ziel zu erreichen. Bei einem Fitnessziel ist es nötig zu wissen bis wann man dieses Ziel erreichen will und wie häufig man dafür jeden einzelnen Tag oder in der Woche trainieren muss. Bei einem Umsatzziel muss eine bestimmte Anzahl an Kunden kontaktiert und angerufen werden oder ein Angebot bekommen um am Monatsende ein gewisses Resultat zu haben, welches dann zum Jahresziel führt. Oft verlieren wir die einzelnen Schritte, die man machen KANN aus unserer Sicht und dann ist es als ob wir blind auf einen Stapel Dosen werfen.

Unterschiedliche Etappen

Dabei ist es nicht schlimm kleinere Etappen nicht punktgenau zu treffen. In einer Woche 10 Kontakte mehr oder weniger beispielsweise, kann ausgeglichen werden. Solange am Monatsende die Summe stimmt. Mehrere Kontrollpunkte zu haben führt dazu, dass man früher „gegensteuern“, agieren, neues versuchen oder anpassen kann. Wer nur ein Endziel hat und „drauf-los“ agiert hat am Ende auch eher Glück, wenn das Ergebnis stimmt.

Dokumentation

Wer weiß, wie die kleinen Schritte zum Ziel aussehen kann Sie auf andere, neue Projekte übertragen. Der Lerneffekt beschränkt sich so nicht nur auf das jetzige Ziel sondern kann auf andere Ziele ggf. übertragen werden. Die Handlungsschritte sind klar und getestet.

Der Vorgang – 6 Schritte zum Ziel

  1. Definiere ein Endziel:
    Bsp. Ziel: „Marathon Laufen Ende des Jahres“
  2. Starte mit Annahmen und tue so als wüsstest du, dass es genau so funktioniert
    Annahme: Dazu muss ich jeden zweiten Tag 1h Laufen und samstags 2h
  3. Lege die „Meilensteine“ fest. Beispiel:
    Meilenstein 1: Am Ende des Monats möchte ich 10 km in einer Stunde laufen können.
    Meilenstein 2: Nach 2 Monaten möchte ich 15 km am Stück laufen können, Zeit egal
    Meilenstein 3: Nach 3 Monaten möchte ich 20 km am Stück laufen können, Zeit egal
    Meilenstein 4: Nach 4 Monaten möchte ich 25 km am Stück laufen können
    Meilenstein 5: Nach 5 Monaten möchte ich 30 km am Stück laufen können
    Meilenstein 6: nach 6 Monaten möchte ich 35 km am Stück laufen können
    Meilenstein 7: nach 7 Monaten möchte ich 40 km am Stück laufen können
    Meilenstein 8: nach 8 Monaten möchte ich 45 km am Stück laufen können in Zeit x
  4. Lege los und teste – agiere nach Deiner Annahme (Punkt 2)
  5. justieren: Nach einem Monat wird das Ergebnis analysiert. Wurde der Meilenstein erreicht stimmt die getroffene Annahme und das Training kann so fortgesetzt werden. Ist das Ziel nicht erreicht muss vielleicht mehr trainiert werden oder der Meilenstein verändert werden.
  6. Bleibe dran! Lege fest, teste, kontrolliere, justiere, mach weiter.

So kann jedes Ziel auf einzelnen Stunden-, Tages- oder Wochenetappen herunter gebrochen werden. So hält Dich bald nichts mehr vom eigenen erreichen der Ziele ab – nur der innere Schweinehund, die Ausredenmafia und die eigenen Gedanken.

Noch ein Tipp zum Schluss:

Auch wenn man eine Etappe nicht erreicht ist heißt es nicht dass du es nicht „geschafft“ hast. Viele Menschen tendieren dazu einen Rückschlag als gänzliche Niederlage zu betrachten und direkt aufzugeben. Wenn es beim ersten Anlauf nicht gleich geklappt hat: WEITER MACHEN!
Nur weil wieder eine Zigarette geraucht wurde spricht das nicht für die zweit!
Nur weil man „eh“ schon Schokolade gegessen hat, heißt das nicht, dass die ganze Diät für die Katz war und man gleich die zweite Tafel hinterher schieben kann.
Sobald Du bemerkst, dass du vom Kurs abweichst:  bemerke es, halte inne, justiere und mach weiter!

 

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