Warum Ziele wichtig sind?

Warum Ziele wichtig sind?

Menschen setzen sich die unterschiedlichsten Ziele im Leben. Manchmal setzen wir uns aber auch gar keine Ziele und wundern uns, warum wir uns unwohl fühlen, warum wir rastlos sind und niemals das Gefühl von „ankommen“ haben. Ohne Ziele ist es auch schwer irgendwo „anzukommen“.

Hätte ich beispielsweise kein festes Datum für meine Fastenzeit definiert, hätte diese wahrscheinlich nicht länger als eine Woche gedauert. Ich hätte mir die Entschuldigung zurechtgelegt, es ja dann „schon“ eine Woche durchgehalten zu haben. Das Gefühl etwas erreicht zu haben hätte ich damit aber dennoch nicht gehabt, eher das des Versagens, denn wie erreicht man etwas, das nicht definiert ist?! Dann ist alles irgendwie ein Erfolg und auch keiner.

Genau so ist es mit anderen Dingen im Leben. Sei es beim Joggen das Festlegen einer Zeit oder Strecke, beim Lernen ein bestimmtes Pensum, beim Arbeiten das Ende eines Projekts, die Beförderung auf eine bestimmte Stelle, die Mitarbeit in einem gewissen Team oder was es sonst zu erreichen gibt. Steht man morgens ohne ein Ziel auf, kann das ziemlich frustrierend enden, denn EGAL was ich an diesem Tag tue, ich kann es nicht richtig und mir nicht recht machen.

Dabei heißt es nicht, dass ein Ziel das Ende sein muss. Viele Menschen tun sich schwer Ziele zu definieren weil sie sich fürchten, was sie danach tun sollen, falls sie diese Ziele tatsächlich erreichen. Ziele sind wichtig für die Ausrichtung, dabei sind einige Ziele endgültig, andere lediglich Meilensteine im Leben. Diese gilt es jedoch gebührend zu feiern und anzuerkennen. Das kann man aber nur, wenn man bemerkt, dass man angekommen ist oder man den Zeitpunkt erfassen kann zu denen man einen solchen Meilenstein erreicht.

Warum sind Ziele wichtig und Anerkennung und Feiern für etwas Erreichtes wichtig? Für mich gibt es dafür mehrere Gründe:

1)      Selbstwert und Anerkennung

Wir neigen dazu schnell etwas als gegeben und selbstverständlich anzusehen – vor allem etwas, das wir leisten. Generell schützt uns dieser Automatismus unter Anderem vor Überheblichkeit und dient unserer Sozialverträglichkeit doch es fördert mit der Zeit auch das Gefühl der Nutzlosigkeit und Talentlosigkeit!  Wer sich auch mal feiern kann, sich über Erfolge freut und anerkennen kann, etwas geleistet zu haben wird auch erkennen wie wichtig es ist andere anzuerkennen und sich über die Erfolge anderer zu freuen. Das ist deutlich förderlicher als zurückgehaltene Überheblichkeit.

2)      Gewinner auf Lebzeit

Was wir erreichen kann uns keiner mehr nehmen. Es ist fast wie eine erreichte Gewinnstufe bei „Wer wird Millionär“. Haben wir erst mal einen Erfolg auf dem wir kurz verschnaufen oder aufbauen können, schöpfen wir Mut und Kraft für neue Taten und vielleicht sogar größere Risikobereitschaft – unser Leben gewinnt an Fülle und Lebendigkeit. „wenn ich DAS geschafft habe schaffe ich auch das!“. Es mag unlogisch erscheinen aber so arbeitet unser Gehirn. Wir sind Wiederholungs- und Nachahmungswesen und wer ein, zwei, drei oder vier Mal „gewonnen“ hat wird langsam aber sicher glauben dass er/sie ein Gewinner ist und daher mehr Luft, Lust und Durchhaltevermögen  haben um schwerere Siege „einzufahren“, dazu müssen wir diese Siege aber erst einmal ERKENNEN!

3)      Besinnung

Setzen wir uns Etappenziele, die wir erreichen können wir noch einmal neu ansetzen und revue passieren lassen, ob wir uns noch immer auf dem Weg zu unserem Ziel befinden oder abdriften. Vielleicht hat sich auch das Endziel verändert, ist nicht mehr so wichtig oder oder oder. Mir fällt es viel leichter mir solche Frage zu stellen und ehrlich zu beantworten wenn ich diese aus einer erreichten Leistung treffe und nicht, weil ich bemerke dass ich umherschwimme und nicht wirklich zu einem Endpunkt komme. Dann fühle ich mich als „Verlierer“ und trage stets die Frage in mir: „tue ich das jetzt aus Faulheit oder weil ich es eh nicht schaffen würde oder weil ich es tatsächlich nicht möchte?“

4)      Endspurt

Nur wenn ich weiß, wie lange es noch bis zum Ende ist, kann ich meine Kräfte am Ende noch einmal bündeln und mit „Karacho“ ins Ziel brettern! Stelle dir einen Läufer beim Endspurt vor oder einen Goldgräber der schon den ersten Nugget aus der Erde funkeln sieht. Wer sein Ziel aus den Augen verliert tendiert dazu nur Milimeter davor ALLES zu verlieren, zu beenden und hinzuschmeißen und sich dann zu bemitleiden wenn ein anderer vorbeizieht und die Lorbeeren erntet! Mach dich bereit für deinen Endspurt und werde Erfolgssprinter.

Wichtig ist jedoch auch, sich mit den eigenen Zielen nicht unter Druck zu setzen. Erreichen wir ein gesetztes Ziel nicht, ist es sinnvoll dieses vielleicht noch einmal zu überdenken. Damit meine ich nicht, es sich einfach zu machen und die Ziele aus der Planung zu löschen, die man aus Bequemlichkeit nicht erreicht, damit lügen wir uns nur selbst in die Tasche und das macht nicht gerade zufriedenener, auch wenn es erst mal eine gewisse Ruhe zurück ins Leben bringt. Manche Ziele verändern sich aber mit der Zeit und sollten noch einmal überdacht werden. Ist der Abschluß wirklich das was mich weiter bringt, oder doch eher eine praktische Arbeit? Ist der Job der mir gerade angeboten wird einfach gerade da, oder will ich das wirklich?

Ziele zu setzen, zu verfolgen und dabei jedoch weiterhin Chancen zu erkennen ist eine Herausforderung. Es gilt beides zu erkennen und für sich zu nutzen.

Sei einfach ehrlich mit dir selbst und du wirst deinen Weg schon finden und dann auch gehen.

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