Die Weisheit der Ausweglosigkeit

Die Weisheit der Ausweglosigkeit

Manchmal, da bekommt man ein Geschenk … ein Buch oder eine Karte oder einen Satz und zum Zeitpunkt des Schenkens ist mal völlig blind für dieses Geschenk. Kennst du das?

Was meine ich damit?

Ich gehöre zu den Menschen die wirklich reich beschenkt werden. Von vielen Seite kommen unerwartet das ganze Jahr über Päckchen bei mir an und ich freue mich immer sehr. Nicht immer kann ich aber gleich beginnen zu lesen oder umzusetzen. Manchmal bin ich gerade für Bücher offenbar nicht bereit – das hast du sicherlich auch schon mal erlebt. Du nimmst ein Buch zur Hand und denkst: Aja, interessant aber irgendwie spricht mich das gerade so gar nicht an.

Mir geht das häufig so! Umso verwunderlicher ist es dann, wenn mir, wie von Zauberhand, dann ein solches Buch wieder in die Hände fällt – heute im wahrsten Sinne des Wortes und ich beginne zu lesen.

Die Weisheit der Ausweglosigkeit

Das war nun also das Buch, welches mir in die Hände gefallen ist und ich begann gleich darin zu lesen. Ich war verblüfft, wie sehr es zu meinem jetzigen Gemütszustand passte.

Ich beschäftige mich, wie du vielleicht schon bei dem Artikel „Das wirkliche worst-case Szenario ist immer „nur“ der Tod“ bemerkt hast, seit einiger Zeit mit dem seltsamen Gefühl dass Leben gar nicht so kompliziert ist. Gerade mit den ausweglosen oder als „schlimm“ empfundenen Momenten verspüre ich eine Versöhnung wo vorher Kampf war.

Das bedeutet nicht, dass ich nicht auch jetzt noch oft denke: Scheiße, muss das jetzt sein?! Aber ich komme schneller wieder runter, in einen Zustand von „was soll’s, ich bin gespannt was als nächstes kommt“ und dabei empfinde ich großen Frieden. Da das für mein Verständnis gut in die Vorweihnachtszeit passt, dieses Gefühl von Frieden und Versöhnung, wollte ich dir hier eine Geschichte aus dem Buch präsentieren.

Das Leiden zur Kenntnis nehmen

Enttäuschung, Beschämung und all die Situationen, in denen wir uns nicht gut fühlen können, sind eine Art von Tod. Wir haben gerade völlig den Boden unter den Füßen verloren. Wir schaffen es nicht mehr, die Dinge auf die Reihe zu bringen und das Gefühl zu haben, dass wir obenauf sind. Doch statt einzusehen, dass es Tod geben muss, damit es Geburt geben kann, kämpfen wir gegen die Angst vor dem Tod.

An unsere Grenzen zu stoßen ist keineswegs eine Art von Bestrafung. Tatsächlich ist es ein Zeichen von Gesundheit, wenn wir in einer Situation, in der es ans Sterben geht, Angst und Schrecken erfahren. Aber gewöhnlich begreifen wir das nicht als eine Botschaft, dass es an der Zeit ist, nicht weiter zu kämpfen und geradewegs das anzusehen, was uns bedroht.

Dinge wie Enttäuschung und Angst sind Botschaften, die uns sagen, dass wir dabei sind unbekanntes Terrain zu betreten. […]

… Schmerz und Lust gehen zusammen, sie sind nicht voneinander zu trennen. Wir können sie feiern. Sie sind ganz gewöhnlich. Geburt ist schmerzvoll und freudig. Tod ist schmerzvoll und freudig. Alles, was endet, ist auch der Beginn von etwas anderem. Schmerz ist keine Strafe; Lust ist keine Belohnung. [aus dem Buch „Die Weisheit der Ausweglosigkeit von Pema Chödrön;  S. 113f; das Leiden zur Kenntnis nehmen]

Genieße das Leben – die Welt liebt dich!

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