Die Welt deiner Emotionen erleben

Die Welt deiner Emotionen erleben

Du kannst die Welt holistischer erleben, wenn du die Welt deiner Emotionen erlebst und ergründest. Übe also Emotionen zu fühlen, zu benennen und auszuhalten.

Was fühlst du?

Diese Frage scheint „Wie fühlst du dich?“ sehr ähnlich zu sein. Vermutlich ist es am Ende auch die gleiche Antwort. Aber ich finde, die Frage ermöglicht etwas genauer hinzuspüren und verlangt bessere Wörter, um auszudrücken was gerade „abgeht“.

Wie oft stellst du dir diese Frage?

Wie oft stellst du dir diese Frage und beantwortest sie ehrlich?
Mit fällt es leicht mir diese Frage zu beantworten, wenn ich aus dem Bett steige und mich gut fühle. Ich kann die Frage auch gut beantworten, wenn mein Tag produktiv und ich zufrieden mit mir bin.

Positive Gefühle beschreiben sich leichter

Yin und Yang – Schwarz Weiß … wir alle wissen oder sollten wissen, dass es die Gegensätze braucht. Blabla, jaja … die Realität ist doch aber die, dass wir lieber gute Gefühle haben und teilen. Wir posten schöne Bilder, lustige Sprüche und erwecken lieber den Eindruck oder überzeugen uns selbst davon, dass wir glücklich sind (was auch immer das ist) – ständig und überall.

Wir dürfen nur gut gelaunt sein

Schließlich sind wir privilegiert und damit dankbar, meditierend und yogierend… Wo soll da schlechte Laune, Wut, Trauer, Hoffnungslosigkeit und all das Platz haben? Uns geht es doch eh viel „zu gut“?!

Sei gut drauf und du bist beliebt

Wir mögen gut gelaunte Menschen. Mit problematischen Gefühlen weiß auch kaum jemand umzugehen. Gut Laune braucht keine Lösung. Das darf sein und der Umgang damit ist relativ leicht. Mitmachen, anstecken lassen oder ignorieren – alles geht. Mit Trauer beispielsweise ist das anders.

Trauer-Feiern?

Wir feiern unsere Trauer nicht. Wir zelebrieren keine Wut oder machen laden Freunde ein, wenn wir depressiv sind für ein Sit-In der Negativität. Wäre ja auch kacke! Schließlich kreieren wir ja damit eine Abwärtsspirale, denn Shit in führt zu Shit out und negatives Denken zieht Negatives an! Also schnell wieder auf Kurs. Ein paar Affirmationen aufgesagt und damit muss es das gewesen sein. Aber warum eigentlich nicht Trauer feiern?

Das Leben feiern

Das Leben zu erleben und zu feiern bedeutet präsent zu sein. Dinge zu fühlen, zu erleben, zu benennen und Platz dafür zu haben, ihnen Raum geben – halten – aushalten. Alles davon.

Spürst du dein Leben noch?

Wir sind so gut darin geworden, möglichst nur noch „gute“ Gefühle zulassen, dass wir schon gar nicht mehr hinterfragen wie, wo und was wir fühlen. Die Antwort „gut“ in allen Schattierungen scheint vorprogrammiert, also wozu noch lernen zu differenzieren?

Uns fehlen die Wörter

Einigen fehlt daher die Sprache für Emotionen komplett. Sie bemerken es aber erst, wenn DAS nicht mehr weggeht. Die Worte fehlen dann auch, um jemanden um Hilfe zu bitten und zu beschreiben was gerade los ist. Und so bleiben wir oft alleine mit dem „fühlen“ bzw. betäuben dessen, wofür uns der Ausdruck fehlt.

Manchmal ist es einfach nur „viel“

Manchmal ist es gar nicht grundsätzlich schlecht, wenn wir uns „komisch“ fühlen und das nicht beschreiben können. Es kann eine Mischung aus allem sein und damit einfach nur „viel“- zu viel.

Was fühlst du und wo … eine Übungsanleitung

Ich hatte heute Tränen in den Augen, als ich dieses Video sah in dem Simon Sinek den Zuschauern einen Blick gewährt darauf, dass er keine Worte hat für das, was gerade in ihm vorgeht. Dieses Video möchte ich hier mit dir teilen. Absolut sehenswert:

https://www.youtube.com/watch?v=zMER8OoDZ-o

Lerne mit deinem Gefühl zu „sitzen“

Ich mag dieses Bild im Englischen „to sit with something“. Einfach mit etwas Zeit zu verbringen. Etwas auf sich wirken lassen. Mit etwas „sein“. Genau das ist wunderbar für das Erleben von Emotionen.

Es geht nicht um das Auflösen, das Loswerden oder das Optimieren. Vielmehr geht es darum, dass du beginnst dich selbst zu fühlen. Dich selbst besser kennenzulernen und damit lebendiger zu leben. Voller. Gefühl-Voller.

Lass uns alle ein bisschen Trainieren.

Wie machst du das? Was hast du in deinem Sit-In erfahren?
Ich freue mich von dir zu lesen.

Deine Katha

Wenn du mehr zu meiner Ideen von Emotionen und dem Hinspüren lesen magst: Hier (Prost) und Hier (Gefühlsmanagement)

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