gute schlechte Laune

gute schlechte Laune

Es gibt Tage die will man lieber streichen, da läuft alles nicht wirklich rund. Das beginnt mit einem verspannten Rücken beim Aufstehen, das Shampoo läuft ins Auge, das Toilettenpapier ist aus, der Kaffee wird gesalzen und alle andere haben einen super Tag, sodass man sich zu allem Übel auch noch total alleine fühlt. Das bist du nicht!

Ich liefere jetzt sicher kein Patentrezept, wie du es in einer solchen Situation schaffst dich besser zu fühlen, die Frage ist jedoch auch: Musst du das?

Fühl dich einfach mal schlecht!

Klar ich schreibe normalerweise Tipps dazu wie gut „positives“ Denken ist und wie auch negative Gefühle zum Positiven gewandelt werden können. Generell unterschreibe ich diese Sichtweise ja, auch die, dass negative Gefühle uns dabei helfen Positive wahrnehmen zu können und für das Schöne wieder sehr viel dankbarer zu sein. Dazu muss man diese „Negativen“ Dinger aber auch tatsächlich mal zulassen, oder?

Manchmal ist es einfach wie es ist…

Manchmal ist es dann eben einfach „beschissen“! Und das will ich jetzt auch gar nicht schön umschreiben! Ich will in solch einem Moment auch nicht bemerken, dass es meinen Entscheidung ist das so zu sehen, sondern nehme es als gegeben hin, dass es die Welt einfach auf mich abgesehen hat!  Mir ist nämlich aufgefallen, das umso mehr ich versuche alles „Gut“ zu machen,  um dem Tag noch eine Wende zu geben oder mich zwinge etwas Positives in der Situation zu erkennen, desto schlimmer wird meine Laune.

„Selbsthass“

Wenn ich mir dann beginne darüber Gedanken zu machen, dass ich mir das selbst kreiert habe, werde ich noch trauriger und wütend auf mich, dass ich es einfach nicht schaffe mir gute Laune zu machen, wo es doch meine Entscheidung, mein Wille und meine Gedanken sind?! „Selbsthass“ ist sicherlich das letzte was jemand an einem solchen Tag braucht.

Eine kurze Auszeit – nimm dir was es braucht …

Wenn du dich danach fühlst zu weinen – weine! Schreie, wenn du deiner Stimme Raum geben willst, besorge dir einen Sandsack oder schlage auf deine Matratze ein, falls du dich körperlich auspowern musst (zusätzliche Verletzungen bei dir oder anderen sind dabei sinnlos denn diese Laune vergeht schneller als der Schmerz, der dich daran erinnert, wenn du dich oder jemanden dabei verletzt und DAS wäre tatsächlich doof!) Mach‘ heute etwas früher Feierabend, höre traurige Musik, mache einen Waldlauf, motze, führe Selbstgespräche darüber wie unfähig du bist und hör‘ dir mal selbst dabei zu was du gerade wirklich von dir hältst. Koste dein selbst gewähltes „Opferdasein“ einfach mal aus  … das kann sehr aufschlussreich und heilsam sein!

Schlechte Laune macht müde!

Du wirst bald feststellen, dass schlechte Laune müde macht, wenn man sie zulässt. Es ist so als wolle schlechte Laune uns ärgern, solange wir uns ärgern lassen bleibt sie stark. Hör einfach mal für eine Weile auf, den Deckel auf den Kessel zu pressen und lass‘ Dampf ab, dann wackelt der Deckel auch nicht mehr und hört mit dem Lärm auf.

Freu dich – auch DAS geht vorbei!

Ps.: Schlechte Laune kann auch kreativ machen … wenn du dich nicht körperlich austoben möchtest und dir auch nicht nach Heulen ist … mach was mir der Energie! …. Denn erstmal ist schlechte Laune wie auch gute Laune ganz schön viel Energie – nur wollen wir diese meist loswerden statt sie zu nutzen. Doofe schlechte Laune.

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