Metaphern die wir heranziehen, um uns im Leben zu orientieren sind oftmals hilfreich, aber manchmal auch etwas komisch, wenn man sich mal etwas länger darüber Gedanken macht.
Only dead fish go with the flow…??? Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom?
Ok, ich stimme mit der Aussage überein, dass tote Fische mit dem Strom schwimmen, aber der Satz soll ja irgendwie suggerieren, dass man nicht mit dem Strom schwimmen darf, wenn man lebt. Das will ich so nicht unterstreichen, denn das würde ja bedeuten, dass unser Leben nur sinnvoll, gut und Fisch-lebendig ist, wenn wir uns laufend abrackern und all unsere Energie darauf verwenden, gegen den Strom zu schwimmen – dabei wir das Ziel und die Sinnhaftigkeit dessen völlig außer Acht gelassen.
Will man diesen Spruch also schon als Lebensweisheit zu Rate ziehen, sollte man das, meiner Meinung nach, so tun: Finde deinen Strom und hänge dich nicht aus Trägheit dem Fluss der Masse an.
Das macht den Unterschied zwischen toten und lebendigen Fischen aus – die Möglichkeit zu wählen, wann ich wohin schwimme. Denn krampfhaft immer gegen den Strom zu schwimmen ist genau so „tot“ finde ich. Schließlich bedeutet leben täglich neu zu entscheiden und nicht sich einmal gesetzten Vorgaben dauerhaft zu unterwerfen. Außerdem möchte ich nicht glauben dass Leben nur unter ständiger Anstrengung möglich ist, du?
Die Welt liebt dich und wenn du deinen Fluss gefunden hast, dann kannst du auch auf dessen Verlauf vertrauen und dich darin treiben lassen und bis dahin: Findet eure Flüsse Nemos !!!!