Mir passiert es viel zu oft, dass ich Stunden „verbummle“ und meine vorgenommenen Aufgaben für den Tag vor mir herschiebe. Da mich das in den letzten Monaten wirklich frustriert hat und ich das Gefühl hatte, nicht so schnell vorwärts zu kommen, wie ich mir das wünsche, habe ich beschlossen einige grundlegenden Verhaltensweisen zu ändern. Wie? …
Vorhaben und Umsetzung
Ich habe mir vor ca. einem Jahr vorgenommen mit Yoga zu beginnen und das täglich zu machen. Eine Stunde pro Tag sollte es werden- so das Vorhaben! Die Umsetzung sah aber leider ganz anders aus. Das hat genau einen Tag funktioniert!
Der zweite Tag war mit 30 Minuten gerade mal die Hälfte der Zeit und nach 2 Wochen war meine Einstellung bei: „Jeden 3. Tag ist auch noch ok“!
Doch dann war ich mich irgendwann nicht mehr sicher, ob es schon 2 oder 4 oder 5 Tage her war, dass ich das letzte Mal meine Übungen gemacht habe und irgendwann habe ich es dann mal 3 Wochen ganz ausgelassen.
Neue Taktik
Vor ca. 3 Monaten habe ich es dann mit einer anderen Taktik versucht: Ich habe beschlossen wieder täglich meine Übungen zu machen – egal wie lange!
Ob es nun 2, 5 oder 20 Minuten waren, war mir egal! Hauptsache täglich, so das Ziel. Mittlerweile schaffe ich es jeden Tag 1-3 mal am Tag 10-15 Minuten dafür frei zu räumen und ich habe festgestellt, dass ich am besten in 10-15 Minutenblöcken Dinge erledige. Nicht nur Yogaübungen.
Wenn immer ich etwas beginnen soll und mir dafür länger als 15 Minuten vornehme, scheint irgendetwas in mir innerlich zu sagen: ICH WILL NICHT !!!!!!!!!!!! und dann kreise ich den ganzen Tag um diese Tätigkeit. Wenn ich aber den Plan habe: Heute mache ich 10-15 Minuten Tätigkeit X, dann beginne ich sicher damit.
Das 15 Minuten- Wunder
Ich stelle mir dazu sogar eine Stoppuhr, damit ich die 15 Minuten nicht damit zubringe mich nur auf die Uhr zu konzentrieren, aber dennoch sicher sein kann, dass ich mindestens (!!!) 15 Minuten konzentriert an etwas gearbeitet habe.
Ich weiß, wenn es klingelt kann ich aufhören und mich einer anderen Tätigkeit widmen! Und 15 Min. sind echt schnell um.
Ich KANN aufhören!!!! Ich KANN aber auch weiterarbeiten!
Ich habe dann meist das Gefühl dass ich gerne weiterarbeiten möchte und tue das dann auch, aber ich habe keinerlei Druck mehr. Ich habe ein gutes Gefühl, weil ich mein Vorhaben umgesetzt habe auch wenn ich nach 15 Minuten aufhöre! Ich etwas getan um voran zu kommen.
Sie Summe macht’s
In einer Woche sind das bei 15 Minuten täglich 1h 45 Minuten die ich in das Thema oder in die Tätigkeit investiere. Das ist in der Summe enorm! Außerdem lassen sich so viele kleine Projekte erledigen, was für viele Scanner, die viele Interessen haben, etwas ganz wundervolles ist. Irgendwie öffnen sich so nämlich plötzlich viel mehr Zeitfenster die für all die Ideen, Projekte und Tätigkeiten zur Verfügung stehen.
Dabei spielt es eine untergeordnetet Rolle wie lange man sich Zeit nimmt. Bei mir sind es eben 15 Minuten Einheiten weil das der Kleinstmögliche Nenner ist, den mein Schweinehund mitmacht. Einfach ausprobieren – bei einigen sind es vielleicht 2 Minuten bei anderen 20 ?! Alles ist besser als Dinge GAR NICHT zu tun!
Das steigert die Produktivität und Glücksgefühle!!!
Ps.: Aufräumen funktioniert so übrigens auch! Statt zu sagen: Ich muss heute alles ordenen und aufräumen einfach jeden Tag einige Minuten für die Ordnung rundum verwenden.