Heute nur kurz drei Gedanken, die ich mit dir teilen möchte, samt kleiner Ausführung:
- Vergib dir!
- Gerechtigkeit ist was für’s Ego!
- Das Universum (oder das große Ganze oder wie auch immer du das nennen möchtest) nährt dich und du nährst es!
Forgiveness is for me, forgiveness sets me free
(„Vergebung ist für mich, Vergebung befreit mich“)
~Deepak Chopra
Dieser Gedanke hat in mir heute kurzfristig ein kleines Erleuchtungsgefühl freigesetzt (= das Gefühl mit dem ganzen Körper und jeder Zelle kurz zu „glauben“: „WOW, ich hab’s endlich geschnallt“)
Ich für meinen Teil dachte immer Vergebung ist etwas, dass sich an andere richtet, etwas womit ich meine Weisheit, meinen Großmut und meine Überlegenheit in eine Tat umsetzen kann, um mich anschließend dafür gut zu fühlen.
Klingt arrogant – ja, ist mir dann auch aufgefallen!
Bewusst war mir das bis heute tatsächlich nicht. Ich dachte immer Vergebung sei etwas Gutes, also etwas, dass ich gut meine und mit bester Absicht tue!
Das ist es sicherlich auch, vor allem für mich 🙂 Meine Vergebung war ja tatsächlich auch immer ehrlich gemeint und aus vollem Herzen gegeben, jedoch habe ich heute Begriffen, dass Vergebung nie für jemanden stattfindet, sondern immer für mich.
Mir selbst vergeben/verzeihen
Wenn ich das Gefühl habe, jemandem etwas „vergeben“ zum müssen (oder zu wollen), dann gibt es irgendwo in mir einen Teil, der um Vergebung bittet.
Hat mich beispielsweise jemand betrogen, angelogen oder etwas anderes getan, dass mit meinen Werten kollidiert, was ich vergeben möchte ist das, was mich ärgerlich macht eigentlich gar nicht der Mensch und seine Tat, sondern mein Gefühl zu der Tat.
Ich ärger mich zum Beispiel, dass ich mein Herz geöffnet habe, vertraut habe, ehrlich war, oder oder oder. Hätte mich die Person nicht berührt, würde mir das Getane nichts ausmachen und ich hätte nichts zu verzeihen und vergeben.
Wie wäre es aber mir zu vergeben und aufzuhören mich zu beschuldigen?
Sätze wie: „Das war ja klar, ich bin zu gutgläubig!“ „Was stimmt mit mir nicht, dass ich sowas anziehe?“ „Wieso betrügt mich jemand?“ „Wieso verletzt mich jemand?“ „Was ist meine Lektion?“ sind Gedanken die vor der Vergebung kommen. Jemand hat mir etwas „angetan“, das ich vergeben kann. Doch wer tut mir eigentlich diese Gedanken kann? Ich könnte doch ebenso denken: „Jemand hat mir direkt gesagt, dass wir nicht auf einer Wellenlänge sind. Das ist schade, weil ich ein anderes Gefühl hatte, aber so verschwende ich keine Zeit.“ Oder ich könnte mich sogar verbunden fühlen indem ich mir sage: „so ging es mir auch schon mal mit jemandem, das kann ich nachvollziehen, so ist es eben manchmal.“
Manchmal IST es einfach so. EINFACH SO!
Keiner ist oder hat Schuld. Es gibt einfach nichts zu verzeihen. Und plötzlich ist das Freiheit und Frieden.
Damit zu Punkt 2: Gerechtigkeit ist etwas für’s Ego
Ich dachte immer Gerechtigkeit wäre ein Wert, den ich gerne habe und ebenso gerne verteidige. Bis heute, als ich den Satz gelesen habe: „Gerechtigkeit und Vergeltung sind etwas für’s Ego“ und plötzlich wurde Gerechtigkeit in meinem Kopf gleichgesetzt mit Vergeltung.
Dabei ist gerecht sein zu wollen doch eigentlich etwas Gutes oder?
Ja, für mich als Wert versuchen gerecht zu sein und „recht“ zu handeln. Immer und überall Gerechtigkeit sehen zu wollen und zu forcieren, hat aber wenig mit Vertrauen und Akzeptanz zu tun, sondern mit dem Glauben zu wissen, was gut für andere ist! Und woher maße ich mir das an?
Gedanke 3: Das Universum nährt mich – ich nähre das Universum
Wenn ich für mich sorge, meinen Wirkkreis so authentisch gestalte wie möglich, dann wird das Kreise schlagen – wie der berühmte Stein im Wasser.
Wenn ich also bei mir bleibe, mir vergebe, aus mir heraus gerecht handle, ohne Gerechtigkeit für andere zu „erkämpfen“, dann sorge ich für mein Umfeld und ich sorge für mich. Das gleiche tue ich wenn ich mehr vertrauen und zutrauen in andere haben.
Erlebe die Welt, denn sie liebt dich 🙂